Therapie bei Kinder-Rheuma

Therapie bei Kinder-RheumaTherapie bei Kinder-Rheuma

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen bei Kindern unterscheiden sich deutlich von denen im Erwachsenenalter. Am häufigsten treten Gelenkentzündungen nach Infektionen auf, die in der Regel gut therapierbar sind und oft folgenlos abklingen.

Schwerwiegendere Erkrankungen wie juvenile idiopathische Arthritis (JIA), Bindegewebserkrankungen (Kollagenosen) und Gefäßentzündungen (Vaskulitiden) können jedoch langwierige Beschwerden verursachen.

Rheuma beginnt manchmal unscheinbar, etwa mit einem geschwollenen Knie, plötzlich auftretendem Fieber oder schmerzenden Gelenken. Eltern sollten besonders auf Symptome wie Schonhinken, Auffälligkeiten im Bewegungsablauf oder Gelenksteifigkeit nach dem Aufstehen (Morgensteife) achten.

Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend: Gelenkbeschwerden sollten immer durch spezialisierte Ärztinnen und Ärzte abgeklärt werden. Mithilfe von Laborwerten, Röntgenaufnahmen und einer sorgfältigen Analyse der Befunde kann eine rechtzeitige Therapie eingeleitet werden.

Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von JIA. Ziel ist es, Bewegungseinschränkungen und Schonhaltungen frühzeitig zu behandeln, die Gelenkbeweglichkeit zu erhalten und drohende Gelenkfehlstellungen zu verhindern.

Schmerzhafte Gelenke können durch lokale Kälteanwendungen, wie Eispackungen, gelindert werden. Muskelverspannungen sprechen oft gut auf Wärme- oder Elektrotherapie an.

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